Horst Kuhn

Hallo Herr de Vries,
Im Anhang übersende ich Ihnen den von mir im Altmühl-Boten Gunzenhausen veröffentlichten Bericht.
Für Ihren weiteren Weg nach Jerusalem alle Gute und weiterhin Gottes gute Geleit.
Viele Grüße an Ihren Bruder und Ihre liebe Frau Mama.
Mit freundlichen Grüßen
Horst Kuhn

Lange Pilgertour
Duo aus Holland nach Jerusalem unterwegs
Maria de Vries wünschte ihren Söhnen David (links) und Jozua alle Gute auf der weiteren Wanderung. Foto: Kuhn
ENDERNDORF (hk) – Einmal im
Leben die Zeit für sich zu finden, dabei Geist und Seele zu erneuern, Stille
und innere Einkehr halten, das haben sich die beiden Brüder Jozua und David
de Vries zum Lebensziel gesetzt,die sich auf derzeit auf dem Pilgerweg
nach Jerusalem befinden.Aufgebrochen sind der 35-jährige
Jozua und der 37-jährige David am 10. April dieses Jahres in ihrer niederländischen
Heimatstadt Baarn bei Utrecht. Seit dieser Zeit haben sie die Bundesrepublik durch das Rheintal über Köln, das Bundesland Hessen, das Main- und Taubertal
durchwandert und hatten im Landhotel „Zur Hopfenkönigin“ bei Helmut und Elisabeth Gruber für zwei Tage ihr Quartier bezogen. „Wir weichen Übernachtungsmöglichkeiten in
Gasthöfen und Hotels aus“, so die beiden Pilger, die nach einigen Wochen der Pilgerreise ihre Mutter Maria de Vries in die Armen schließen konnte. Maria Vries verbrachte einige Urlaubstage im Fränkischen Seenland und hatte in Enderndorf
Quartier bezogen.Die beiden Wallfahrer haben in der Vorbereitung ihrer Pilgerwanderung viel Zeit investiert und sich über Wanderwege detaillierte Informationen eingeholt. Die Tagesstrecken mit 16 Kilogramm schweren Rucksack auf dem Rücken belaufen sich zwischen 25 und 30 Kilometer je nach Wetterlage. Übernachtet wird dabei in freier Natur unter Gottes Himmel, wenn sich die Möglichkeit
bietet, dann sogar in Buswartehäuschen,in Feld- und Bauerscheunen,aber auch bei ihnen fremden Personen die eine Übernachtungsmöglichkeit anbieten.
Die Wanderung nach Jerusalem mit einer Gesamtstreckenlänge von über 7000 Kilometer führt die beiden der Donau entlang zur Grenzstadt Passau und weiter durch die Länder
Österreich, Ungarn, Serbien, Bulgarien,Türkei, Syrien, Jordanien hinein
nach Israel. Wenn alles gut verläuft,wollen Jozua und David de Vries im April 2011 durch das Jaffa-Tor, das wohl bekannteste und von Besuchern beliebteste Tor, in den
christlich, armenisch geprägten Altstadtteil von Jerusalem einziehen.
Die beiden evangelischen Christen wollen während ihres Aufenthalts
Land, Kultur und Leute Israels kennenlernen und die biblischen Stätten,
darunter die Grabeskirche, die Via Dolarosa, den Ölberg und den Garten Gethsemane, die evangelische Erlöserkirche, die Klagemauer und die Holocaustgedenkstätte Yad
Vashem in Jerusalem besichten. Außerdem sind ein Aufenthalt am See Genezareth und ein Besuch von Nazareth vorgesehen.